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Laudongasse 54/2

Was ist Growth Hacking? – 7 Erfolgs-Beispiele

Eine häufig gestellte Frage ist: „Was ist Growth Hacking?“ Die kurze und dennoch ein bisschen klobige Antwort lautet: Growth Hacking ist ein Sammelbegriff für wachstumsfördernde Strategien im Unternehmensmarketing.

Das klingt zunächst einmal etwas vage – aber keine Sorge, wir haben auch eine ausführliche Antwort für dich vorbereitet, in der wir dir viele interessante Details über diesen effektiven Marketingtrend verraten!

Lies jetzt in diesem Blogbeitrag, was du dabei alles beachten musst!

 

Growth Hacking ist Unternehmenswachstum, nur in smart

Besonders attraktiv ist Growth Hacking für Unternehmen, die in möglichst kurzer Zeit wachsen und infolgedessen gewinnbringende Erfolge vorweisen müssen. Meist sind das Start-ups, die über ein kleines Budget verfügen und daher mit gezielten Maßnahmen das meiste an Wachstum herausholen wollen.

 

Growth Hacking vs. Growth Marketing

Das sind zwei Begriffe, die immer wieder mal gerne synonym verwendet werden. Einen Unterschied gibt es aber. Und zwar geht es beim Growth Hacking in erster Linie um das Unternehmenswachstum. Also alle strategischen und messbaren Maßnahmen, die gesetzt werden, um das Größerwerden des Unternehmens voranzutreiben.

Beim Growth Marketing hingegen steht der Aufbau einer Marke im Mittelpunkt. Der große Unterschied liegt allerdings darin, dass die verwendeten Maßnahmen hier nicht oder nur schwer messbar sind.

Muss ich mich jetzt für eine von beiden Strategien entscheiden? Nein! Keine Marke wächst allein durch Growth Hacking und keine tut das allein durch Growth Marketing. Eine gute Marketingstrategie braucht sowohl Growth-Hacking-Maßnahmen, also Zahlen, Daten, Fakten, Testings etc., als auch Growth-Marketing-Maßnahmen, sprich solche zur Kundenbindung, Wiedererkennung etc. Ja gut, eigentlich eh logisch.

 

Wie funktioniert Growth Hacking?

Growth Hacking ist eine Kombination aus alternativen Marketingstrategien und traditioneller Werbung – offline (Print, TV, OOH, Direct Marketing) wie online (Social Media, SEA etc.).

Das kann vom Schreiben eines branchenrelevanten Blogbeitrags über Podcasting bis hin zu Influencer-Marketing etliches sein. Vor allem aber gilt: Maßnahmen klug einsetzen und die Finger von Dingen lassen, die nicht funktioniert haben.

 

Was macht einen guten Growth Hacker aus?

Die wichtigsten Skills eines erfolgreichen Growth Hackers sind Neugierde und innovatives, ganzheitliches Denken – und natürlich das entsprechende Wissen. Im Idealfall bringt man eine Mischung aus Marketing-Know-how und Programmierkenntnissen mit. Beides hilft einem dabei, die gesetzten Maßnahmen und Schritte auf ihre Wirksamkeit überprüfen und immer wieder optimieren zu können.

Der Alltag eines guten Growth Hackers ist also von ständigem Lernen, Beobachten und Adjustieren geprägt. Ein weiterer Erfolgsfaktor beim Growth Hacking ist aber auch die Schnelligkeit: Je rascher man herausfinden kann, welche Strategie am besten funktioniert, und je schneller man neue Tools und Technologien versteht und einsetzen kann, desto größer der Vorteil gegenüber der Konkurrenz!

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Growth Hacking: wenn simple Ideen Großes bewirken

Als im Jahr 1998 Hotmail gelauncht wurde, stand unter jeder versendeten Mail der simple Hinweis: „Diese Mail wurde mit Hotmail versendet. Holen auch Sie sich jetzt Ihr kostenloses E-Mail-Konto!“

Dieser einfache Kniff generierte in wenigen Monaten über 12 Millionen neue Mail-Konten und kurz darauf wurde Hotmail um mehr als 400 Millionen Dollar von Microsoft aufgekauft. Heute kann man getrost sagen: ein erfolgreicher Growth Hack.

Das ist natürlich der Königsweg: Vorrang hat es erst einmal, die Kundengewinnung und -pflege, die Monetarisierung und die Vertiefung der Kundenbeziehung gleich in das Produkt selbst zu integrieren und sich ausschließlich auf das Wachstum zu konzentrieren. Aspekte wie Image oder Bekanntheit werden vorerst hintenangestellt.

Growth Hacker beim Growth Hacking an der Tastatur

Die erfolgreichsten Growth Hacks der Geschichte

„Kunden werben Kunden“ ist wahrlich nichts Neues. Und was heute noch bei vielen Firmen analog bestens funktioniert, bewährt sich natürlich ebenso – obendrein auch wesentlich schneller – in der digitalen Welt.

 

1. Dropbox

Als beispielsweise der Cloud-Storage-Dienst Dropbox an den Start ging, erhielt jeder User, der einen weiteren Kunden brachte, für ebenjene Weiterempfehlung etwas mehr gratis Speicherplatz. Innerhalb von 15 Monaten explodierten die Nutzerzahlen von rund 100.000 auf 4 Millionen. Und bis heute stammt rund ein Drittel der Dropbox-User aus diesem ursprünglichen Growth Hack.

 

2. PayPal

Wenig originell, aber extrem wirksam war der Growth Hack von PayPal. Als das Unternehmen startete, bezahlte PayPal einfach jedem neuen Kunden zehn Dollar. Wer einen neuen User anwarb, bekam dafür auch eine Zehn-Dollar-Prämie. Und nachdem jeder Geld haben will, ließ der Erfolg nicht lange auf sich warten.

Ein extrem kostspieliger Hack, der natürlich nur mit Investoren oder einer äußerst gut gefüllten Kasse zu realisieren ist. Für PayPal hat sich dieses teure Investment jedenfalls ausgezahlt – schon nach wenigen Monaten hatte das Unternehmen mehrere Millionen User.

 

3. Twitter

Twitter setzte – eigentlich logisch – auf intensive Kommunikation mit seinen Usern. Das Unternehmen beobachtete, dass seine Kunden meist erst dann selbst aktiv wurden, wenn sie mehr als rund 30 Personen folgten. Daher schlug Twitter seinen Usern permanent interessante Profile vor.

Um den Informationsstrom so zu kanalisieren, dass jeder Benutzer genau die für ihn relevanten Themen verfolgen konnte, richtete die Social-Media-Plattform Listen mit diversen Vorschlägen seiner User an. So gelang es auch Twitter, das Marketing ins Produkt selbst zu integrieren, anstatt es rund um das Produkt aufzubauen.

 

4. Instagram

Instagram wies von Beginn an konsequent darauf hin, dass es ganz einfach sei, die hochgeladenen Fotos auch sofort auf Facebook und Twitter zu posten. So gelang es dem damaligen Start-up von Anfang an, die User zweier bereits etablierter Social-Media-Plattformen kostenlos zu erreichen – ähnliches kann man dieser Tage auch bei TikTok beobachten.

Apropos TikTok:

5. Craigslist

Besonders in den USA beliebt ist die Plattform Craigslist – eine bekannte Anzeigenwebsite, auf der man neben Ein- und Verkaufsangeboten, Partnerbörsen, Wohnungen, Jobs und Veranstaltungshinweisen auch Diskussionsforen und vieles mehr findet. Im Juni 2018 lag Craigslist mit rund 50 Milliarden Seitenaufrufen pro Monat auf Platz 107 der weltweit meistbesuchten Plattformen. Wie sie das erreicht haben? Ganz einfach, man zahlt pro Anzeige und da nicht mehr als 75 Dollar. Andere Kosten gibt es nicht. Ein entscheidender Vorteil gegenüber Printanzeigen und der Schlüssel zum Erfolg.

 

6. Airbnb

Als Airbnb online ging, bot es den potenziellen Vermietern von Ferienwohnungen an, jedes Angebot auf ihrer Seite automatisch auch gleich auf Craigslist zu veröffentlichen. So nutzte das Unternehmen eine der größten Websites der USA zur kostenlosen Verbreitung seiner Leistungen.

 

7. Pinterest

Und wer sich neu bei Pinterest anmeldet, folgt vom Start weg automatisch ausgewählten Top-Usern. Dieser einfache Growth Hack hilft den noch neuen und etwas orientierungslosen Nutzern, die ersten Steps auf dieser Plattform zu machen und selbst aktiv zu werden.

 

Und das ist Growth Hacking

An diesen Beispielen erkennt man: Growth Hacking bedeutet nicht nur, die kompliziertesten Logarithmen zu knacken, Marketingformeln auswendig zu lernen und laufend zu optimieren – es ist auch das Hineinspüren, was Nutzern und letztendlich Kunden einen Mehrwert bietet und wo man sie abholen kann.

Das kann man einerseits erahnen (wenn man „die Gabe“ hat), oder aber auch durch gezielte Recherche und Social Listening in Erfahrung bringen.

 

Wachstum, ja bitte – aber keine Zeit?

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